CMD – kleine Störung mit weitreichenden Folgen
Viele Patienten haben bei Störungen des Kiefergelenks oftmals bereits einen längeren Leidensweg hinter sich, weil die Ursachen für die Beschwerden nicht ausreichend erkannt werden. Ein interdisziplinärer Ansatz schafft hier Abhilfe.
Eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist der Oberbegriff für Störungen des Kiefergelenks, der Kaumuskulatur und der umgebenden Weichteile. Das Kiefergelenk ist ein sehr komplexes Gelenk, bei dem kleinste Störungen weitreichende Folgen haben. Dazu zählen Kopf-, Nacken und Ohrschmerzen. Aufgrund von Verkettungssyndromen können die Schmerzen sogar bis in die Schultern, Arme und in den Rücken ausstrahlen, in manchen Fällen sogar bis zum Fuß. Oftmals wird vergessen, dass das Kiefergelenk häufig beansprucht wird. Denn nicht nur bei beim Essen oder Trinken, sondern auch beim Sprechen oder im Schlaf ist es aktiv. Auf kleinste Veränderungen im 1/10 mm Bereich reagiert das Kiefergelenk empfindlich. Und wenn die Zähne im Ober- und Unterkiefer nicht mehr optimal zueinander passen, reagiert der Körper unbewusst auf seine Art und Weise. „In solchen Fällen nehmen Menschen automatisch eine andere Haltung des Kopfes und der Halswirbelsäule ein“, erläutert Dr. Michael Jung, Facharzt für Orthopädie in Berlin. Der Unterkiefer wird in eine andere Stellung gebracht und so die Fehlstellung des Kiefergelenks kompensiert.
Neben Störungen in der Zahnanlage, nicht optimal sitzenden Zahnersatz oder Kiefergelenkserkrankungen kann es viele Ursache für die genannten Beschwerden geben. Auch psychische Belastungen sollten als Auslöser in Betracht gezogen werden. So ist das nächtliche Zähneknirschen ein sehr häufiges Phänomen geworden. Viele verarbeiten so ihren täglichen Stress. Ein solches Zähneknirschen ist nicht nur problematisch für die Zahnsubstanz, welche durchs Knirschen oder Pressen abgerieben wird und verloren geht, sondern es entstehen auch „orthopädische“ Folgen wie schlechter Schlaf, morgendliche Schmerzen im Gesicht oder Nackenverspannungen sowie weitere Symptome.
Jahrelanger Erkrankungsverlauf
Viele CMD-Patienten müssen notgedrungen jahrelang mit den Folgen ihrer Erkrankung leben, weil die angewandten Behandlungen nicht dauerhaft zur Besserung oder Beseitigung der Beschwerden führen. Denn Behandlungsmethoden wie Schmerzmedikamente oder Krankengymnastik haben nur kurzfristigen Erfolg. Durchschlagender ist es, wenn bei den komplexen Ursachen des CMD, auch ein „komplexer“ Behandlungsansatz gewählt wird, sprich alle Möglichkeiten der Ursachenforschung angewandt werden. Dazu zählt auch eine fächerübergreifende Zusammenarbeit. So kooperiert die orthopädische Praxis von Dr. Jung in der Berliner Friedrichstraße beim Thema CMD mit der im gleichen Haus ansässigen Zahnarztpraxis clean smiles. Die Expertise der Zahnärztin Asja Ramina und die von Dr. Jung versprechen schnellen und vor allem nachhaltigen Behandlungserfolg.